Willkommen beim
Solarprojekt Thyrow

Energie und Ernte – vom gleichen Acker!

Nördlich von Thyrow soll eine sogenannte Agriphotovoltaik-Fläche entstehen. Die Besonderheit: Sie liefert klimafreundlichen Strom für rund 8.000 Haushalte und gleichzeitig können Landwirte zwischen den Solarmodulen weiterhin Gemüse anbauen. Das wertvolle Ackerland bleibt erhalten.

Wir wollen, dass auch die Nachbarschaft vom Solarpark profitiert. Für die Bürgerinnen und Bürger von Trebbin bieten wir einen vergünstigten Stromtarif an. Die Gemeinde erhält von uns Zahlungen von mehr als 75.000 Euro pro Jahr – zur freien Verwendung.

Derzeit laufen die Vorplanungen. Im Rahmen des kommunalen Beteiligungsprozesses können Sie sich im Laufe des Jahres 2025 auch persönlich zum geplanten Solarpark äußern.

Lage des Solarfeldes

Thyrow-Grundhufen

Lage: Hinter der B101
Größe: Reduktion auf 13,6 Hektar auf Grund von Wunsch nach Spazierwegen und Sichtachsen
Strom für: rund 8.000 Haushalte
Abstand zu Wohnhäusern: 700 Meter
Sichtschutz: Umgeben von einer gepflegten Hecke
Agri-PV:
Strom und Ernte vom selben Acker

So profitieren Sie!

Das Solarprojekt Thyrow beteiligt die Gemeinde und die Bürger Trebbins gleich mehrfach: Durch Zahlungen in die Gemeindekasse von insgesamt mehr als 2,3 Millionen Euro und durch einen vergünstigten Stromtarif.

46.200 Euro für Trebbin: Beteiligung gemäß EEG
Das Bundesgesetz erlaubt es uns, bis zu 2 Euro je eingespeister Megawattstunde Strom an die Gemeinde zu zahlen. Für das  Solarprojekt Thyrow sind das jährlich rund 46.200 Euro; über die komplette Laufzeit gerechnet mehr als 1,3 Millionen Euro. Über diese Gelder kann die Stadt frei verfügen und sie etwa in Kindergärten oder Gemeindezentren investieren.

32.400 Euro durch den Brandenburger Solar-Euro
Zusätzlich zahlt das Solarprojekt Thyrow den Brandenburger „Solar-Euro“. Ja¨hrlich sind das pro installiertem Megawatt 2.000 Euro. Pro Jahr erhält Trebbin so rund 32.400 Euro. Bis zum Ende der Laufzeit sind das fast 1 Million Euro. Auch über diese Mittel kann die Stadt frei verfügen.

Vergünstigter Stromtarif
Die Bürger Trebbins profitieren ganz direkt von den neuen Solarparks. Wir werden allen Einwohnern einen vergünstigten Strompreis von höchstens 25 Cent je Kilowattstunde anbieten und für 20 Jahren garantieren. Das ist deutlich unter den sonst üblichen Preisen, die oft erst bei 30 Cent je Kilowattstunde starten!

Wer steht hinter dem Projekt?

Welche Herausforderungen sehen Sie bei Agri-PV?
Agri-PV ist eine vergleichsweise neue Technologie. Viele kennen sie noch nicht, was manchmal Sorgen auslöst. Deshalb ist es auch eines unserer Anliegen, über Agri-PV aufzuklären.

Welche Rolle kann Agri-PV bei der Energieversorgung der Zukunft spielen?
Die Sonne ist eine sehr nachhaltige Quelle für Elektrizität. Weil die Nachfrage nach Strom etwa durch die zunehmende E-Mobilität in der Zukunft steigt, wird auch Agri-PV eine immer wichtigere Rolle spielen. Denn Agri-PV steht nicht in Konkurrenz mit der Landwirtschaft. Alleine in Deutschland hat das Fraunhofer-Institut ein Potenzial von 1.700 Gigawatt für Agri-PV festgestellt. Das entspricht der siebenfachen Leistung aller derzeit in Deutschland installierten Kraftwerke.

Was ist Agri-PV?

Die geplanten Anlagen fallen mit einer maximalen Höhe von 2,5 Metern kaum im Landschaftsbild auf. Eine weitere Besonderheit ist, dass sie sich – über sogenannte Nachführungssysteme der Firma Deger – automatisch mit dem Stand der Sonne bewegen. Wie das System funktioniert, können Sie im Video unten sehen. Pro Hektar erzeugen die Module im Schnitt jedes Jahr 1.706 Megawattstunden klimafreundlichen Strom. Das ist fast doppelt so viel wie bei konventionellen Solarparks.

Zeitplan

Frühjahr 2025

Vorplanung

Grundsätzliche Entscheidung über den Standort Thyrow.

Sommer 2026

Genehmigung

Die zuständigen Behörden und ?die Stadt Trebbin entscheiden über ?den Bauantrag.

Herbst 2026

Inbetriebnahme

Der Solarpark Thyrow geht in Betrieb. Anschließend profitieren die Bürger von niedrigeren Strompreisen und die Gemeinde von ersten Zahlungen.

Ihre Fragen – unsere Antworten

Antworten zum Solarprojekt Thyrow

Das Solarprojekt Thyrow besteht aus einer Agri-PV-Fläche in Grundhufen, jenseits der B101. Der Solarpark ist mehrere hundert Meter von Thyrow entfernt und von einer gepflegten Hecke umgeben, so dass er von Thyrow aus nicht zu sehen ist. Auf den Flächen wird weiter Landwirtschaft betrieben.

Die Stadt Trebbin hat mit dem Fachkonzept „Freiflächensolar“ untersucht, welche Gebiete des Stadtgebiets für Solarparks infrage kommen. Mit dem Konzept will die Stadt vermeiden, dass die Landschaft zersiedelt oder von zu großen Solarparks zerstückelt wird. Das Gebiet des Solarprojekts Thyrow entspricht den Kriterien der Stadt für gut platzierte Solarparks. Das Konzept legt übrigens auch fest, dass auf Agri-PV-Anlagen weiterhin zu mindestens 85 Prozent Landwirtschaft betrieben werden muss.

Das Projekt soll rund 32.000 Megawattstunden (MWh) Strom pro Jahr produzieren. Rechnerisch ist das ausreichend, mehr als die Hälfte des Stromverbrauchs von Haushalten, Industrie und Gewerbe in Trebbin zu decken.

Solaranlagen produzieren klimafreundlichen Strom, weil sie im Betrieb keine Abgase ausstoßen. So vermeiden sie pro erzeugter Kilowattstunde (kWh) Elektrizität 690g CO2. Das Solarprojekt Thyrow spart deshalb pro Jahr mehr als 22.000 Tonnen CO2 ein. Das entspricht dem jährlichen CO2-Ausstoß von rund 2.000 durchschnittlichen Personen. Mehr Informationen zur Frage, wie viel CO2 Solarparks einsparen, finden Sie beim Umweltbundesamt.

Die Solaranlagen werden von Thyrow aus nicht zu sehen sein. Das hat mehrere Gründe. Zum einen haben sie mit mindestens 700 Metern einen großen Abstand zu Wohngebäuden. Der Park wird zudem von einer dichten, dauerhaft gepflegten Hecke umgeben. Energy Panels for the World möchte die konkrete Gestaltung der Hecke gerne im Dialog mit den Anwohnern entscheiden.

In ganz Deutschland wurden bereits zahlreiche Solarparks errichtet. Die Erfahrung zeigt: Die Grundstückspreise sinken nicht. Im Gegenteil besteht sogar die Chance, dass der Wert der Grundstücke steigt. Denn die Stadt Trebbin und die Bevölkerung profitieren vom Solarprojekt Thyrow durch Zahlungen in die Gemeindekasse und einen vergünstigten Strompreis. Dies kann die Wirtschaftskraft Trebbins steigern. Mit einer guten Wirtschaftsentwicklung steigen üblicherweise auch die Grundstückspreise.

Die Blendwirkung der im Solarprojekt Thyrow verbauten Module wurde für die Deutsche Bahn untersucht. Denn die Bahn muss sicherstellen, dass ihre Lokführer sicher arbeiten können und nicht geblendet werden. Das Ergebnis des Gutachtens ist eindeutig: Die Module blenden nicht.

Solarmodule sind wertvolle Investitionsgüter. Versicherungsgesellschaften bestehen deshalb darauf, dass die Anlagen gesichert werden – normalerweise durch einen Zaun. Bei der Gestaltung des Zauns gibt es jedoch Spielräume. Möglich ist unter anderem der Einsatz von einfachen Drähten oder Sensoren. Stacheldraht ist in keinem Fall geplant oder notwendig.

Ja, die Gemeinde und auch die Bürger werden stark durch das Solarprojekt profitieren. Zusätzlich zu Gewerbesteuern und Steuern auf Pachtverträge zahlt Energy Panels for the World gemäß dem Erneuerbare-Energien-Gesetz 0,2 Cent je produzierter Kilowattstunde (kWh) in die Gemeindekasse. Das Solarprojekt Thyrow wird so mehr als 46.000 Euro pro Jahr für die Kommune erwirtschaften. Für das Solarprojekt zahlt Energy Panels for the World zudem den sogenannten „Brandenburger Solar-Euro“ in Höhe von mehr als 32.000 Euro jährlich an die Stadt. Über eine Laufzeit von 30 Jahren ergibt das direkte Zahlungen von insgesamt mehr als 2,3 Millionen Euro. Über das Geld kann die Gemeinde frei verfügen und es zum Beispiel in Schulen, Vereine oder das Gemeindezentrum Thyrow investieren. Das ist ein großer Vorteil im Vergleich zu anderen Haushaltsmitteln, die oft schon an bestimmte Zwecke gebunden sind.

Energy Panels for the World plant, den allen Bürgern Trebbins einen vergünstigten Stromtarif in Höhe von voraussichtlich 20 bis 25 Cent je kWh über mindestens zwanzig Jahre fest ohne Erhöhung anzubieten. Dies ist deutlich günstiger als der Strompreis, der üblicherweise zu zahlen ist! Derzeit führt Energy Panels for the World dazu Gespräche mit der Stadt Trebbin.

Antworten zu Agri-PV

Agri-Photovoltaikanlagen (Agri-PV) kombinieren Ackerbau und Stromerzeugung. Rund 95 Prozent der Ackerfläche bleiben erhalten. Denn zwischen den Reihen der Solarmodule können Landwirte die Fläche weiterhin für den Anbau von Nahrungsmitteln, Futterpflanzen oder Kräutern nutzen. Dadurch entschärfen sie den möglichen Wettbewerb um Flächen zwischen Landwirtschaft und Stromerzeugung. Und nicht nur das: Agri-PV-Anlagen können die angebauten Nutzpflanzen auch vor starkem Wind und Wetter schützen und die landwirtschaftlichen Erträge auf diese Art sogar erhöhen. Mehr Informationen dazu hat das Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme zusammengestellt.

Es gibt verschiedene Typen von Agri-PV-Anlagen. Einige erinnern an Gewächshäuser. Andere sind wie Weinstöcke in Reihen aufgestellt. Eine solche Anlage ist für Thyrow geplant. Zwischen den Reihen der Solarmodule hat der Landwirt viel Platz, den Boden zu bebauen. Das bedeutet auch, dass nur ein Zwanzigstel der Fläche für den Solarpark genutzt wird und der Rest vollständig für die Landwirtschaft zur Verfügung steht. Übrigens: Die Solarmodule werden ohne Beton in den Boden gerammt. Das bedeutet: Wenn der Solarpark nach dem Ende der Betriebsdauer wieder abgebaut wird, bleibt ganz normales Ackerland zurück. Eine Versiegelung findet nicht statt.

Solarmodule erzeugen dann am meisten Strom, wenn sie auf die Sonne ausgerichtet sind. Weil die Sonne im Laufe des Tages über den Himmel wandert, arbeiten unbewegliche Module nur relativ kurz mit höchster Effizienz. Nachgeführte Module sind hingegen beweglich und folgen dem Lauf der Sonne. So arbeiten sie effizienter und ernten besonders am Vor- und Nachmittag mehr Strom als unbewegliche Solarmodule. Solche beweglichen Module sollen in Thyrow zum Einsatz kommen.

Antworten zur Technik

Im Laufe der Zeit können Solarmodule verschmutzen, weil sich Laub, Staub oder Vogelkot darauf ansammeln. Da sie sich im Freien befinden, sind sie allerdings jedem Wetter ausgesetzt – auch dem Regen. Das Regenwasser säubert die Module wieder, so dass keine Reinigung mit Reinigungsmitteln notwendig ist.

Solarmodule heizen sich in etwa so stark auf wie grüne Grasflächen. Dunklere Flächen absorbieren mehr Sonnenstrahlung als hellere Flächen und heizen sich dadurch schneller auf. Auch Solarmodule sind relativ dunkel. Sie wandeln die Sonnenenergie jedoch nicht in Wärme, sondern in elektrischen Strom um. Deshalb erzeugen sie deutlich weniger Wärme als ähnliche dunkle Vergleichsflächen, wie das Fraunhofer-Institut in Untersuchungen herausgefunden hat. Detaillierte Informationen dazu finden Sie beim Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme.

Solarmodulen sind eine extrem sichere Form der Energiegewinnung. Aus den Paneelen treten weder Öl noch Chemikalien aus. Zum größten Teil bestehen die Solarmodule aus Glas, Metall und speziellen Kunststoffen. Techniker überprüfen die Module regelmäßig. Entdecken sie beschädigte Module, tauschen sie diese aus.

Solaranlagen stellen keine Gefahr für das Trinkwasser dar. Aus Solaranlagen treten keine Flüssigkeiten aus, die in den Boden und ins Trinkwasser gelangen.

Nein, diese Gefahr besteht nicht. Die Unterkonstruktion der Solarmodule besteht normalerweise aus verzinktem Stahl. Nur der Rahmen der Solarmodule selbst ist oft aus Aluminium gefertigt. Generell ist Aluminium ein häufig verwendeter Baustoff. Fahrräder, Autofelgen und Fensterrahmen bestehen ebenfalls aus Aluminium, und selbst Brücken werden daraus gebaut. Obwohl Aluminium also sehr oft verwendet wird, gibt es keine Aluminium-Verschmutzung der Landschaft.

Die Solarparks in Thyrow sind auf eine Betriebszeit von 30 Jahren ausgelegt. Anschließend werden sie abgebaut. Zurück bleibt dann eine Fläche, die Landwirte wie zuvor nutzen können.

Solarmodule bestehen neben Glas und Kunststoffen zu geringen Anteilen auch aus wertvollen Materialien wie Kupfer und Silber. Nach dem Ende der Betriebszeit werden die Solarmodule recycelt, um die kostbaren Materialien erneut nutzen zu können. Heutzutage können bereits mehr als 90 Prozent der Rohstoffe aus einem Solarpark wiederverwendet werden. In Zukunft wird dieser Anteil noch steigen, weil Fachleute die Recyclingverfahren laufend verbessern. Bestandteile, die momentan noch nicht wiederverwertbar sind, werden fachgerecht entsorgt.

Ja. Betreiber von Solarparks hinterlegen schon beim Bau der Parks eine Kaution, die den Rückbau am Ende der Betriebsdauer garantiert. Die Details dazu werden mit der Baugenehmigung festgeschrieben.

Antworten zu regenerativen Energien

Ja. Die Energiestrategie der Landesregierung Brandenburgs sieht vor, bis zum Jahr 2040 Photovoltaik mit einer Leistung von 33.000 Megawatt (MW) zu installieren – rund achtmal so viel wie 2021 installiert war (4.500 MW). Das Solarprojekt Thyrow leistet mit einer installierten Leistung von mehr als 16 MW einen Beitrag, dieses Ziel zu erreichen.

Eine Überlastung der Stromnetze droht in Deutschland nicht. An einzelnen sonnenreichen Tagen, an denen mehr Solarenergie erzeugt wird, als Haushalte, Gewerbe und Industrie nachfragen, werden Kraftwerke heruntergeregelt. Damit dies in Zukunft so selten wie möglich geschieht, müssen die Stromnetze weiter ertüchtigt und neue Energiespeicher geschaffen werden. Um den deutschen Strombedarf zukünftig vollständig regenerativ zu decken, ist zugleich ein kontinuierlicher Ausbau von Solar- und Windenergie nötig, wie dies sowohl die Bundesregierung als auch die Brandenburger Landesregierung planen.

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